++ mD1 schlägt mD3 31:16 (13:7) ++

(ap) In ihrem ersten Spiel vor heimischem Publikum empfing die männliche D-Jugend 3 am Sonntagmittag den wahrscheinlich undankbarsten Gegner überhaupt: Die mD1 der JSG NSM-Nettelstedt. Im von beiden Seiten engagiert geführten „Bruderduell“ setzte sich am Ende wie erwartet die Sieben von Jannik Borcherding klar und auch in der Höhe verdient mit 31:16 (Halbzeit 13:7) durch und eroberte damit die Tabellenführung der Vorrundengruppe B.
Gegen die wohl spielerisch beste Handballmannschaft ihrer Altersklasse im Kreis hatten die Jungs der mD3 von Beginn an keine echte Chance. So markierte das 1:0 in der 1. Spielminute die einzige Führung der gesamten Spielzeit. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen spielten die Jungs um Jan Quellhorst und Ruven Riechmann mutig, engagiert und über weite Strecken des Spiels auch sehr diszipliniert und machten es so der mD1 im Rahmen ihrer Möglichkeiten schwer, ihr gewohntes Tempospiel zu entfalten.
Besonders mit Blick auf den ersten Durchgang darf die „Dritte“ für sich reklamieren, der „Ersten“ einen tollen Kampf geliefert zu haben. Beherztes Zugreifen in der Deckung, ein erneut sehr stark haltender Marlon Grote im Tor und die tadellose Leistung von Schiedsrichter Julian Venzke waren die Grundlage für einen Sechs-Tore-Rückstand zur Pause – ein Achtungserfolg, den zumindest in dieser Vorrunde nicht viele Gegner unserer mD1 erreichen dürften.
Auch die zweite Halbzeit darf aus Sicht der mD3 im Großen und Ganzen als gelungen betrachtet werden. Es wurde auch mutig und schnell nach vorn gespielt. Dort wartete dann allerdings als letzte Herausforderung niemand geringerer als Mikkel „Endstation“ Wandtke – was ungefähr dasselbe ist, als hätte man den Mannschaftsbus ins Tor gestellt: einfach alles dicht.
Trotzdem wurde nicht mit dem Schicksal gehadert und alles probiert. Erst in den Schlussminuten, als mit schwindenden Kräften die Konzentration nachließ, ging das Spiel ein bisschen dahin. Trotz allem jedoch darf man mit der gebotenen Leistung mehr als zufrieden sein. So undankbar der Gegner auch war, am Ende gibt es doch keine Niederlage, die weniger schmerzt als diese. Einziger Wermutstropfen: Auch im zweiten Spiel der Serie konnte die mD3 aus eigenen Kräften keine komplette Mannschaft stellen. Nur Dank der freundlichen Mithilfe von Jannik Freitag, der seinem eigenen Team für 40 Minuten „untreu“ wurde, konnte sieben gegen sieben gespielt werden.